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Vie Naissante stellt klar.


Laut LW vom 20. September 2023 sollen im Dezember 2012 Gerüchte kursiert sein, die Demonstration mit Aufstellen kleiner weißer Särge vor dem Kammergebäude sei „vom katholischen Luxemburger Lebensschützerverein Vie Naissante organisiert worden“. Nun gab es niemals und gibt es nicht den geringsten Kontakt zwischen unserer Vereinigung weder mit Pro Europa Christiana noch mit Civitas. Im Vorfeld der Debatte im Parlament hatte das Luxemburger Wort am 7. November 2012 eine Doppelseite der Vie Naissante veröffentlicht, in der sich die Unterzeichnenden kritisch nuanciert mit der Gesetzesvorlage 6103 auseinandersetzten. Wir bedauerten das Wegfallen sämtlicher Indikationen für den Schwangerschaftsabbruch, welche noch im ersten Entwurf vorgesehen waren, begrüßten aber grundsätzlich die neu eingeführte doppelte Beratungspflicht, der die Koalition von CSV und LSAP zustimmte. Als u.a. die zweite psycho-soziale Beratung 2014 verfrüht (das Gesetz von 2012 hatte eine Probezeit von drei Jahren festgeschrieben) von der neuen Koalition abgeschafft und der Weg zu einem für uns inakzeptablen „Recht auf Abtreibung“ geebnet wurde, organisierte die Vie Naissante eine ordnungsgemäße Demonstration vor dem Parlament.

Unsere Vereinigung bemüht sich seit 48 Jahren, Frauen bei ungewollter oder schwieriger Schwangerschaft mit Rat und Tat zu helfen, und dabei, in Einklang mit den Menschen- und Kinderrechtserklärungen, das Recht auf Leben des noch nicht geborenen Menschen zu achten. Zudem unterstützen wir materiell bedürftige Mütter und Familien. Unsere Mission ist es keineswegs, jemanden in einer aussichtslosen Lage für seine Entscheidung zu verurteilen, uns geht es um die Würde sowohl der Frau als auch der Heranwachsenden, welche ja noch keine Stimme haben.

André Grosbusch (Präsident)

Marie-Josée Frank (Vizepräsidentin)